Das ist kein Müll – es sind Ressourcen!

Müll sind Ressourcen

Welche Materialien du nicht wegwerfen solltest!

Schon vor vielen Jahren stand ich mit ein paar abgebrannten Teelichtern vor der gelben Tonne und dachte: „Ist das jetzt einfach Abfall? Oder kann daraus nochmal etwas richtig Sinnvolles entstehen?“
Und je länger ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir: Müll gibt es eigentlich gar nicht. Was wir so nennen, sind in Wahrheit Ressourcen, die wertvoll sind und je besser sie genutzt werden auch die Umwelt schützen!

In meiner Familie gab es einen Metallschrotthändler und ich dachte, er könnte das Aluminium wieder in den Kreislauf bringen.
Da waren Sie nun, die ersten 2 Kisten, in denen ich anfing Ressourcen zu sammeln. Meine Mutter musste schmunzeln als sie bei einem Besuch meine Mülltüte voller sorgfältig zusammengefalteter Aluminium Teelicht-Schalen abgab. Die Reaktion jedoch: Cool! Hab ich auch noch nicht gesehen. – Und so haben sich ca. 3 Jahre Teelichtkonsum schon besser angefühlt. Das Wachs habe ich natürlich auch wiederverwendet.

Anfang 2024 war ich im Museum Sa bassa blanca in Alcudia und dort wurde aus Müll sogar Kunst.

Und organische Abfälle? Die können durch Kompost zu wertvollem Humus und Dünger werden.
Den Artikel dazu findes du hier.

Warum wir das Wort „Müll“ neu denken sollten

Um mehr Nachhaltigkeit in unseren Alltag zu etablieren ist ein Umdenken erforderlich.
Das Wort „Müll“ ist wie ein Stempel: wertlos, eklig, weg damit. Aber sobald wir es so betrachten, verlieren wir das Gespür dafür, was da eigentlich noch drin steckt. Papier kann neues Papier werden. Alte Handys enthalten seltene Metalle, die wir sonst unter fragwürdigen Bedingungen irgendwo aus dem Boden kratzen würden. Selbst Bananenschalen sind keine Last, sondern Energie, wenn sie in einer Biogasanlage landen oder auf dem Kompost.
Der Perspektivwechsel macht den Unterschied.
Stell dir vor, wir würden jede Verpackung, jedes Kleidungsstück, jede alte Schraube nicht als Ende, sondern als Anfang sehen. Dann verändert sich automatisch die Frage: nicht mehr „Wie entsorge ich das?“, sondern „Wie bringe ich es zurück in den Kreislauf?“
Genau das ist der Kern von Kreislaufwirtschaft – ein bisschen wie ein nie endender Staffelstab, der von Hand zu Hand geht.

Wenn Freunde und Kollegen über mich schmunzeln…

Dann weil sie nicht verstehen, warum ich mir so viel Mühe mache, den vermeintlichen Müll noch zu verwerten. Das fängt damit an, dass ich den Kaffeesatz aus dem Büro sammel und mit nach Hause nehme, um Ihn in meinem Garten zu verteilen – und endet damit, dass ich das Wasser, welches unser Kaffee-Vollautomat zum spülen des Gerätes beim ein – und ausschalten verbraucht, noch zum Gießen meiner Blumen verwende. Auch Kartoffel oder Nudelwasser eignet sich hervorragend zum bewässern der Pflanzen. Es klingt komisch aber ich freue mich über alles, was einen neuen Zweck erfüllt.

Was jede*r von uns tun kann

• Trennen: Klingt banal, macht aber den Unterschied. Wenn Plastik im Restmüll landet, verbrennen wir Energie. Wenn es richtig gesammelt wird, kann etwas Neues daraus entstehen.
• Bewusst kaufen: Dinge wählen, die recycelbar sind oder schon aus recyceltem Material bestehen.
• Weitergeben statt wegwerfen: Flohmärkte, Kleinanzeigen, Kleidertausch – irgendwer freut sich fast immer über das, was für dich überflüssig ist. Ich habe Handtücher und Bettwäsche von mir und meinem gesamten Bekanntenkreis immer an Tierheime gespendet. Dort wir soetwas immer gebraucht.
• Upcycling wagen: Aus altem Holz ein Regal bauen, aus Schraubgläsern stylische Vorratsbehälter machen – es muss nicht perfekt sein, sondern kreativ. Meistens habe ich schon eine Idee für die vielen Dinge, die ich in meiner Sammelleidenschaft vor dem Müll „rette“, was mir fehlt ist meistens die Zeit 😉

Mein Hobby? – neue Dinge ausprobieren!

Mit den Kerzenresten, Stoffresten, Wollresten und Holzresten gibt es so viel Möglichkeiten und ständig kommen neue Ideen dazu. Vieles probiere ich einfach aus, weil schon das ein riesen Spaß macht. Ab und zu stehe ich dann auf einem Kunsthandwerker oder Weihnachtsmarkt und verkaufe meine Kreationen. Die Kerzen gibt es mit oder ohne Duft. Sojawachs nehme ich als Basis für die Kaktusgärten, alles andere entsteht aus Resten.


Probier dich aus!

Nimm dir einfach ein paar Reste und durchforsche das Internet nach Inspirationen dafür . Auch in diesem Blog werden nach nach Ideen, Anregungen und Inspirationen geteilt werden, es lohnt sich also ab zu mal vorbei zu schauen 😉

Viel Spaß damit

Nina

Keep your footprint small!

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